Mach nicht irgendein Projekt. Mach DEIN Projekt.
Unter diesem Motto wird bei uns fast jede Idee in die Tat umgesetzt. Großbauprojekte aus Holz, der Nachbau eines 5m Scale-Seglers, ausgereifte E-Technik Projekte zu Magnetschaltern und Messelektronik oder das Experimentieren mit neuen Faser- und Füllstoffen im Formenbau.
Such Dir in der Registerkarte einfach ein Projekt aus, über das Du mehr erfahren möchtest.
Akamodell Wonder
Neuauflage eines Klassikers
Immer geht es beim Fliegen um Optimierung – sei es Geschwindigkeit, Sinkgeschwindigkeiten, Gleitzahlen. Dass man auch anders optimieren kann, zeigt der Wonder. Diese Konfiguration hat eine recht lange Geschichte: Ursprünglich von SIG
in den USA in einer größeren Version vertrieben, wurde das Modell stark auf 670mm Spannweite verkleinert in den 90ern von Höllein vertrieben – Gedacht für 9 Zellen NiMh mit 0.5Ah und Speed 400 – macht so 65W am Propeller und 4,8Wh
Energie. Das Modell wurde in verschiedenen Versionen vertrieben. Da dies aber seit diesem Jahrtausend nicht mehr der Fall ist, wurde das Modell als lasergeschnittener Bausatz nachkonstruiert. Wärend sich die erste Iteration sich
an der zweiten Höllein Version vom genialen Konstrukteur Andreas Decker orientierte, ist unsere vierte Iteration aber eigene Wege gegangen.
Was das mit Optimierung zu tun hat? Bei der Nachkonstruktion wurde auch optimiert – auf Wirkungsgrad: Weniger von Vortrieb oder Flugleistung eher auf den abstrakter gefassten Begriff von Flugspaß zu Aufwand: Letzterer ist recht
überschaubar: Der Bausatz kann ohne besondere Werkzeuge auf einem ebenen Tisch an zwei Tagen zusammengesetzt werden. Und Flugspaß? Der eingesetzte Antriebsstrang ist sozusagen ein Viertel Racecopter: ein 3s 1.8Ah Lithium Akku ist
in 3 Minuten Vollgas leergeflogen. Somit sind dies jetzt rechnerisch 20Wh an Energie, und ca. 350W am Propeller – und ob das Spaß macht!
Wonder Lebenszyklus
Gruppenprojekt
Gleich mehrere Wonder wurden in der Werkstatt parallel angefertigt.
Kompakt!
Der Wonder nimmt zu Hause und beim Transport wenig Platz in Anspruch. Dem entsprechend preiswert sind auch die benötigten Komponenten.
Wandlungskünstler
Die kurze Bauzeit lädt zu Modifikationen ein, wie hier mit zwei EDF Triebwerken.
Noch kompakter…
Bei mehreren Modellen in der Luft bleiben Kollisionen nicht aus. Zum Glück ist ein neuer Rumpf schnell gebaut.
Der Motortwerk
Wer einen Twerk hat, den er auf dem Flugplatz in der Ebene aber nicht fliegen kann, muss kreativ werden!
Rumpfdesign
Im Körper des Twerk ist nicht genügend Platz, um ein potentes Antriebsset jeglicher Art unterzubringen. Deswegen wurde ein einfacher Holzrumpf in Kastenbauweise entworfen, der auf der Unterseite montiert wird.
Die Twerknase wird vorn eingesteckt, hinten wird der Twerk in den Leitwerksbohrungen verschraubt und das klassische Leitwerk auf den Rumpf verschoben.
Antrieb
Als Antrieb dient ein 3,5 ccm OS Blaukopf Methanolmotor, der einen 8×8 Propeller dreht. Die Bleinase wurde entfernt und trotzdem wurde mit dem vergleichsweise schweren Motor vor der Nase für den passenden Schwerpunkt Blei im Heck benötigt.
Erprobung
Der Erstflug war auf dem Sommerfest 2023 im Handstart. Wenn der Motortwerk genug Fahrt aufgebaut hat, liegt er ruhig in der Luft und lässt sich einfach fliegen. Auch die Landung ist problemlos. Der Handstart selber ist jedoch etwas kritisch, Versuche mit einem Startwagen stehen noch aus.
Nova – Björn Schürmann
Hochleistungsmodell der F3J/F5J Klasse für fortgeschrittene Modellflieger
Nach über einem Jahr Bauzeit konnte ich heute unsere erste Nova F3J einfliegen. Mit knapp unter 2kg Abfluggewicht ist diese in einem alltagstauglichen Aufbau laminiert worden. Der Bauaufwand hat sich mehr als gelohnt.
Lukas Jäger
Die Nova bietet neben neuen Bautechniken im Sandwichbau auch die Gelegenheit, Klappen in der Fläche mit LDS-Anlenkungen auszurüsten und so die aerodynamische Performance noch weiter zu steigern.
Die erstellten Formen bieten auch in Zukunft vielen Mitgliedern die Möglichkeit, ein Hochleistungsmodell in Eigenregie aufzubauen. Nach dem ersten gelungenen Flug ist die Motivation im Team sehr hoch, möglichst schnell eine Staffel an Modellen aufzubauen.
Entwicklung elektronischer Komponenten
Multisensoren für Flugmodelle
Bei langen Segelflugtagen stellt sich früher oder später immer wieder die Frage: “Wie lange kann ich mit dem Empfängerakku noch fliegen?”
Der von Grund auf neu entwickelte Sensor bietet die Möglichkeit, die verbleibende Restkapazität von Empfängerakkus ähnlich einer elektronischen Tankuhr zu überwachen. Vorwiegend am Bedarf der Piloten aus dem Hangflug und der F3J/F5J-Klasse orientiert ist zusätzlich ein Magnetschalter integriert, um ein Modell komfortabel ein- und ausschalten zu können.
Kleinste Technik für große Wettbewerbsmodelle
Bestehende Telemetriesensoren können in hochspezialisierten Wettbewerbsmodellen häufig nur eingeschränkt eingesetzt werden. Sei es durch einen sehr schlanken Rumpf oder einer zu geringen Sensorauflösung für die Messaufgabe.
Aus diesem Grund sind viele unterschiedliche Sensoren entstanden, welche speziell entwickelte Lösungen in modernster Technik auf geringem Bauraum umsetzen. Dabei wurde auf maximale Wiederverwendbarkeit aller Komponenten geachtet, wodurch
ein schneller Entwicklungszyklus erreicht wird. So wurden mit der äußerst flexiblen Software Module sowohl für den Betrieb als auch zum präzisen Einstellen neuer Module erstellt.
Leistungsfähiger Alleskönner
Akamodell Quickstep
Das erste größere Outdoorprojekt der Akamodell sollte ein Flugzeug werden, welches möglichst vielen aktiven Gruppenmitgliedern unkomplizierten Flugspaß an unseren lokalen, kleineren Hängen bietet. Von Anfang an stand fest, dass das Modell komplett aus CNC gefrästen Formen entstehen sollte und damit neben der Auslegung auch in der Bauführung den Stand der Technik repräsentiert. Wichtig war uns dabei jedoch immer, dass Bau und Ausrüstung des Fliegers auch mit relativ geringen finanziellen Mitteln zu bewerkstelligen ist und die Formen dazu geeignet sein sollten Anfänger in den Formenbau einzuführen. Dies hat zur Folge, dass der Bauaufwand bzw. die Bauzeit klein gehalten werden muss. Da Niemand von uns über ein großes Auto verfügt, muss der Flieger selbstverständlich auch noch in einem Kleinwagen transportabel sein. Diese Summe von Anforderungen haben wir versucht in einem Modell zu vereinigen.
Fokus
Aerodynamische Leistungsfähigkeit
Zielgruppe
Fortgeschrittene Modellbauer, die zuverlässig Fliegen und Landen beherrschen
Grundidee zum Modellentwurf
Grundriss
Die Spannweite unseres Modells haben wir auf 2,1m festgelegt, was für einen einteiligen Flügel die Obergrenze bezüglich der geforderten Transportierbarkeit darstellt. Mit steigender Modellgröße wächst aber auch die Leistungsfähigkeit des Modells und der Einbau von leistungsfähigen 13mm Servos wird ohne Aufdickung des Flügelprofils und zusätzliche Hutzen möglich.
Da Hangflugmodelle hauptsächlich bei geringen Auftriebsbeiwerten im mittleren und schnellen Gleitflug bewegt werden, ist die Streckung mit 12,3 klein ausgefallen, um den Profilwiderstand, der den dominierenden Widerstandsanteil darstellt, durch gesunde Reynoldszahlen klein zu halten.
Neben der absoluten Gleitzahl im Gradeausflug sollte auch der Kurvenflug einfach zu beherrschen sein, was zu einer relativ geringen Zuspitzung im Außenflügel geführt hat.
Profildesign
Bei der Profilierung des Tragflügels wollten wir zum einen dem Wunsch nach maximaler Geschwindigkeit an der Hangkante gerecht werden, zum anderen aber auch „schlechte Zeiten“ am Hang überstehen können.
In konkrete Anforderungen umgesetzt bedeutet dies geringe Widerstandsbeiwerte bis hinunter zu einem Auftriebsbeiwert von ~0,05 und einer guten maximalen Steigzahl, wobei dieses Maximum in einem ca-Bereich von etwa 0,6 – 0,8 liegen sollte. Entsprechend der Re*Wurzel(ca) Werte von oben ist leicht ersichtlich, dass die obigen Anforderungen bei kleinen Reynoldszahlen zu erfüllen sind.
Zu diesem Zweck wurde ein modigiziertes S6062 mit 8,2% Dicke eingesetzt, dessen Performance in XFoil bereits durch Windkanalversuche bewiesen wurde. Durch den breiten Bereich günstiger ca-cw-Wert Kombinationen kann das Modell
sogar ohne Wölbklappen sinnvoll und kostengünstig aufgebaut werden.
Rumpf und Leitwerke
Der Rumpf wurde im wesentlichen von unseren Industriedesignern im Team entwickelt. Neben der Minimierung der umspülten Oberfläche, wurde auch der Einbau der Fernsteuerungskomponenten vollständig durchkonstruiert. Hier haben wir lieber im Vorfeld etwas mehr Arbeit investiert und erwarten dafür eine Zeitersparnis beim Ausrüsten der fertigen Flieger. Als Besonderheit wird der Flügel auf dem Rumpf nur durch eine dreilagige Tesafilmwickelung an der Nasen- und Endleiste gehalten. Das Tesafilm ist sehr zugfest und hält in der Luft allen Kräften stand. Bei einer unsanften Landung kann der Tragflügel allerdings vom Rumpf abscheren, was durch eine spezielle Konstruktion der Tragflügelauflage unterstützt wird.
Schneller Einstiegsflieger
Akamodell Twerk
Man braucht kein hunderte Euro teueres Wettbewerbsmodell!
Wer mit dieser Aussage an einem Hangfluggebiet auftritt, bekommt sicher einige Böse Blicke zugeworfen. Mit unserem aktuellen Modell – dem Twerk – das aber völlig zu unrecht. Was der Twerk alles leisten kann, seht Ihr in einem unserer Videos. Und das bei einer Bauzeit, in der manch ein Modellbauer nicht einmal seine Anlenkungen in den Bausatz einkleben kann.
Fokus
Schneller Bauerfolg, robuste Konstruktion, günstiges Material
Zielgruppe
Anfänger und Fortgeschrittene, die sorglosen Modellflug betreiben wollen
Die Projektidee
Um dieses Projekt zu verwirklichen, wurde zunächst mit der aerodynamischen und mechanischen Auslegung begonnen. Im Vordergrund standen hierbei, neben der Leistungsfähigkeit, auch die Belastbarkeit des Fliegers. Gerade für den Hangflug ist es sinnvoll, wenn man auf ein robustes Modell zurückgreifen kann, da an den örtlichen Hängen oft nur sehr dürftige Landemöglichkeiten bestehen. Außerdem soll das Modell den Piloten nicht in seiner Experimentierfreude an der Hangkante mit einem drohenden Strömungsabriss beschränken.
Nach 3-monatiger Entwicklungsphase wurden Urmodelle aus MDF gefräst und anschließend verschliffen, lackiert, poliert, nochmal lackiert und nochmal poliert. Danach wurden mehrere Wachsschichten aufgetragen, ein Rand um die Urmodelle gebaut und aus den Urmodellen verkastete Formen gezogen.
Dieser Prozess ist recht aufwendig, wurde aber schlussendlich durch gute Formen, aus denen zukünftig noch viele Flieger entstehen sollen, belohnt. Der Zeitraffer fasst das alles in eine angenehmere Zeitspanne zusammen. Du hast noch mehr Lust auf Twerk? Dann schau im RCN vorbei. Dort gibt es auch noch weitere Informationen zur aerodynamischen Auslegung und Konstruktion.
Jetzt aber genug geredet von Formen- und Lagenaufbau. Der Twerk fühlt sich nicht nur in Dänemark bei Sturm am Hang wohl, sondern kann auch in den Alpen mit allen großen Modellen aus Kohlefaser problemlos mithalten.